Region Südkreis Gifhorn

Die Region Südkreis Gifhorn liegt im südöstlichen Niedersachsen und besteht aus den südlichen Kommunen des Landkreises Gifhorn. Der Südkreis Gifhorn liegt im Städtedreieck Gifhorn, Braunschweig und Wolfsburg.

Zur Region Südkreis Gifhorn gehören:

  • Samtgemeinde Boldecker Land
  • Stadt Gifhorn
  • Samtgemeinde Isenbüttel
  • Samtgemeinde Papenteich
  • Gemeinde Sassenburg

Die fünf Kommunen und der Landkreis Gifhorn arbeiten seit 2007 in der regionalen Entwicklung zusammen. In der EU-Förderperiode 2014 bis 2022 war der Südkreis Gifhorn eine von 20 anerkannten Regionen der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) in Niedersachsen. Im Jahr 2022 kam die Region dem Ruf des Landwirtschaftsministeriums nach und beteiligte sich am Auswahlverfahren für LEADER-Regionen. Bewerbungsgrundlage war das Regionale Entwicklungskonzept, kurz: REK. Im Dezember 2022 erhielt die Region die offizielle Anerkennung als LEADER-Region für die EU-Förderperiode 2023 bis 2027.

Der Südkreis Gifhorn zeichnet sich vor allem durch seine sehr günstige Lage im Städtedreieck zwischen den Oberzentren Braunschweig und Wolfsburg sowie dem Mittelzentrum Gifhorn aus. Dadurch sind Arbeitsplätze und Grundversorgung gesichert. Diese Lage begünstigt auch, dass der Südkreis Gifhorn vom demografischen Wandel im Sinne des Bevölkerungsrückgangs weniger betroffen ist als andere Regionen im ländlichen Raum. Die Nähe zu den Großstädten bewirkt jedoch eine hohe Nachfrage nach Wohnraum, der in den letzten Jahren durch die Ausweisung vieler Baugebiete nachgegeben wurde. Die hohe Wohn- und Lebensqualität in der Region zeichnet sich durch die hohe Beschäftigungsquote, die gute Verkehrsanbindung, die mannigfaltige Bildungslandschaft und eine ausreichende medizinische Versorgung aus. Die Versorgungsangebote konzentrieren sich allerdings zunehmend auf die größeren Orte.

Herausforderungen bestehen also beispielsweise darin, die soziale Infrastruktur, Versorgung, Erreichbarkeit oder barrierefreies Wohnangebot auch in den kleineren Orten sicherzustellen.

Eine Besonderheit im Südkreis ist die hohe Dichte an Ortschaften mit der Endung „-büttel“, weshalb diese Gegend auch gerne mal als „Büttelei“ bezeichnet wird. Die Bezeichnung „Büttel“ stammt aus dem Niederdeutschen und bedeutet „Siedlungsgebiet“ oder „Haus und Hof“. Die „Büttel-“ Ortschaften sind ausschließlich im Nordwesten Deutschlands angesiedelt. Die höchste Gruppe eng zusammenliegender Büttel-Ortschaften weist die Samtgemeinde Papenteich auf.